Rudolph A. Marcus

amerik. Chemiker kanadischer Herkunft; Nobelpreis 1992 für Chemie für s. "Beiträge zur Theorie der Elektronenüberführung in chemischen Systemen"

* 21. Juli 1923 Montreal (Kanada)

Herkunft

Rudolph Arthur Marcus wurde am 21. Juli 1923 in Montreal, Kanada, geboren. Er war ein Einzelkind. Seine Eltern Myer und Esther Marcus hatten keine akademische Ausbildung, väterlicherseits gab es allerdings zwei Onkel, die an der McGill University Medizin studiert hatten, so dass auch für M. früh feststand, einst auf die gleiche Universität zu gehen.

Ausbildung

Nach seinem Abschluss an der Baron Byng High School begann er an der McGill University in Montreal ein naturwissenschaftliches Studium, erhielt dort 1943 den Grad eines Bachelor of Science (B. S.) und wurde schließlich 1946 zum Ph. D. in Chemie promoviert.

Wirken

Nach seinem Studium ab 1946 zunächst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am National Research Council Kanadas in Ottawa tätig, wechselte er 1949 auf eine Post-Doktoranden-Stelle an der University of North Carolina in Chapel Hill, USA, wo er vor allem seine Neigung für die Entwicklung theoretischer Konzepte in der Chemie weiterentwickelte. Da sich sein Wunsch nach einer baldigen regulären Position in der Fakultät nicht erfüllte, ging er 1951 als Assistant Professor an das Polytechnic Institute of Brooklyn, ...